Schon vorbei, dieser Start des Jahres? Und wozu so ein Jännerrückblick?
Damit ich selbst nachschlagen kann in meinem bunten Leben. Nachschauen. Und damit ihr Einblick bekommt in meine Arbeits- und Denkwelt. Dieser Jänner hat mir viele Situationen gegeben noch bunter zu sein. So ganz nach dem Motto:
“Sei immer du selbst. Außer, du kannst ein Einhorn sein. Dann sei das Einhorn.”
Quelle: mir unbekannt
3 Themen, die mich im Jänner beschäftigt haben sind:
Wie wollen wir derzeit wohnen?
Wie ihr vielleicht noch nicht wisst, ist uns voriges Jahr ein Haus vor die Nase geweht worden. Ein großer Vierkanthof in Niederösterreich. Entscheidungen über Entscheidungen. Und, wie werden diese Entscheidungen überhaupt getroffen? Holzdecken. Ja. Alles gut gedämmt. Unbedingt. Ökologischer Bodenaufbau. What the hell ist Glasschaum? Harmonisierung des Erdmagnetfeldes. Der nächste Handymast ist doch weit entfernt – wie kann der so herein wirken hier im Südosten?
Daher wurden Unmengen an Holz geliefert. Zeolith und Mikroorganismen in den Mörtel dazugegeben. Wer traut sich über Kalkputze drüber? Vor allem, wenn man Zeolith und Bentonit dazugeben muss? Und natürlich bitte, bitte auch die Mikroorganismen dazu. NICHT vergessen. Bitte. Bitte.
Oana Horx-Strathern vom ZukunftsInstitut hat uns in ihrem Trend-Report Erklärungen geliefert und wir haben gesehen, dass wir mit unseren Entscheidungen voll einen Megatrend abbilden.
Sie ist seit über 25 Jahren Trend- und Zukunftsforscherin. In ihrer Home-Report-Serie benennt und analysiert sie regelmäßig die relevanten Trends für Wohnen, Bauen und Architektur. Horx-Strathern versteht sich dabei selbst als eine Erforscherin des Neuen, aber vor allem des Besseren. Es geht ihr um einen frischen Optimismus hinsichtlich unserer Wohn- und Lebensräume der Zukunft.
Ihre Wohntrends spiegeln sich in unserem Wohndesign wieder. Schaut mal her:
Zur Krönung des Jänners waren wir bei Karin Quas, einer lieben Freundin und begnadeten Schnellbegreiferin, wie wir wohnen wollen. Sie begleitet schon einige Umzüge von mir, kennt alle meine Möbelstücke und Vorhänge und Lampen (sind alle von ihr) und kann meine Mix&Match-Vorlieben treffsicher begleiten und inspirieren. Durch “Ich weiss, es braucht einen Bruch. Warte, da hab ich was …”, fühle ich mich voll gesehen und ausgedrückt. Das ist eine echte Wohltat. Ratzfatz ist auch das neue Coaching-Refugium in Wien neu eingerichtet.
Und schaut: das ist die Tapete für eine Wand im Essraum. Im Dorf.
Welche Fähigkeiten braucht man wirklich für virtuelle Kompetenz?
Ich habe im Jänner Workshops zu diesem Thema durchgeführt. Und in den Leadership-Coachings ist dieses Thema immer vorne dabei.
Ja, virtuelle Führung hat es immer schon gegeben. Vereinzelt. Es war jedoch keine Aufmerksamkeit darauf. Im virtuellen Raum wurde so geführt wie immer, wie in der Präsenz. Jetzt, wo Homeoffice immer wieder empfohlen und verordnet wird – und das viele MitarbeiterInnen auch mögen – ist die Notwendigkeit da, sich gezielt und ohne Abbiegen mit diesem Thema auseinander zu setzen und hier über eine Kulturentwicklung nachzudenken. Jetzt müssen neue Fähigkeiten entwickelt werden.
Wieso muss ich die Kamera einschalten? Ich bin kein YouTube-Star. Eh nicht. Will niemand. Nur, Führungsdefizite setzen sich radikal durch und verstärken sich im virtuellen Raum. “Inner fokus”-Sein geht sich leider nicht mehr aus. Wenn schlecht kommuniziert wurde, kein Interesse darauf lag, sich hier zu entwickeln, den trifft es jetzt doppelt so hart. Kommunizieren online, führen online, moderieren online, gemeinsam denken online, gehört neu gedacht. UND GEÜBT!
Warum schafft es dieses Thema in den Jännerrückblick?
Weil mich die Unentschlossenheit meiner TeilnehmerInnen dazu sehr beschäftigt. Viele warten ab, bis sich wieder alles normalisiert hat. Aber das Home-Office und remotes Arbeiten ist gekommen um zu bleiben. Und wer führt diese Entwicklung in den Organisationen? Vorbild-Sein, Vorzeigen, sich als Übender zeigen, wird zum Basis-Skillset werden. Da erlebe ich Widerstand. “Bei uns in der ganzen Abteilung dreht niemand die Kamera auf.” “Warum muss ich mich um gute Mikros kümmern?” “Warum funktioniert Vertrauen aufbauen anders?” Weil wir im virtuellen Raum uns nicht riechen können. Weil wir durch den fehlenden Händedruck nicht sicherstellen können, dass mein Gegenüber keine Waffen bei sich trägt. Zumindest im Ärmel.
Ich weiss. Es schreit nach einem eigenen Artikel dazu.
Wieviel digitale Sichtbarkeit möchte ICH wirklich?
Ich habe jede Woche einen Blogartikel geschrieben. Mindestens einen. Sehe ich gerade.
Ich habe meine Website gestartet – und die Frage, wieviel ich in den sozialen Medien sein mag, ist doch noch ungeklärt. Selfies, bitte nicht. Die freudigen Dinge dabei sind, dass mir frühere KundInnen Kommentare schreiben, die mich sooo freuen. Es aktiviert die Erinnerung an die Zusammenarbeit und Co-Produktionen. Dann gibt es Nachrichten, die so starten: “Vor 20 Jahren war ich bei Ihnen in einem Führungslehrgang …”, dann zuck ich. Ja, time flies. Und es ist wunderbar vernetzt zu sein. Und zu sehen, was aus euch geworden ist.
Ich zeig euch MEINES jetzt auch. Ich halte euch am Laufenden über meine Reflexionsprozesse. Ich teile meine Erkenntnisse mit euch und auch Tipps, die bei mir gut funktionieren. Mich zu Fokussieren, auf meine Freude auszurichten. Was ich am 12 eines Monats so mache. Und ich hoffe jetzt schon, dass es ein cooler Tag wird. Und ich vor lauter Im-Augenblick-Sein nicht vergesse, zu fotografieren.
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