Alle meine Fähigkeiten sind zurück in meinen Stall. Sie stehen mir zur Verfügung. Zu meinem Besten.
In diesem Jahr möchte ich mich sowas von ausrichten auf alles, was mir dient. Meine ganze Vielfalt blühen lassen und vor allem NUTZEN. Kein entweder-oder mehr. Sondern alles. Und gleichzeitig. Nicht mehr hintereinander – kein “wenn das eine fertig ist, dann kommt das nächste dran” mehr. Dieser Satz hat mir immer schon eine komische Angst gemacht. Ich glaube, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass einmal etwas fertig ist. Kann etwas überhaupt fertig sein?
Dazu muss man eines wissen: ich bin Psychologin, Organisationsentwicklerin, Coach. So gerne.
Für alle, die sich darunter weniger vorstellen können. Ich führe in grossen Gruppen Ausbildungen zu Leadership durch. Mit Schwerpunkt auf den Umgang mit Komplexität. Ich arbeite mit Menschen, die in Organisation Schlüsselpositionen haben, Vorbilder sind, und vor allem eine Kulturentwicklung, eine Transformation begleiten und durchführen. Und dabei in ihre volle Größe gehen müssen.
So gerne. Meinen eigenen Lebensweg und mein Umgang mit mir selbst, meine innere Neugierde und Lust an Wachstum lassen mich sehr emphatisch mit diesen Menschen sein.
Und gleichzeitig bin ich auch noch eine andere Unternehmerin. Ich wollte immer Produkte, die man angreifen kann. Die man in eine Schachtel packen kann. Neben der Dienstleistung. STEINKRAFT ist aus meinem Herzen entstanden und ich habe es mit einem Super-Team gegründet. Eine – jetzt kein Start up mehr – Organisation, die es sich zur Aufgabe macht, gute Lösungen für vitale Böden und mehr Tierwohl zu entwickeln. Auf Basis von Urmineralien, wie Zeolith.
Was konnte ich schon einmal und ist eingeschlafen? Welche Schichten in mir sind verkümmert, eingetrocknet, ungeübt? Schockgefroren. Das wäre eigentlich lässig. Nach dem Auftauen ist es noch ziemlich frisch und geniessbar. Unverbraucht. Ungealtert.
Es scheint mir manchmal, dass es leichter ist, Fähigkeiten wieder aus zu graben, Luft rein zu blasen, ab zu stauben – als neue Fähigkeiten zu starten. Bitte richtig verstehen: ich spreche hier nicht dagegen, Neues zu starten. Neues zu starten ist wunderbar, bitter notwendig, um lernen zu üben und auch in den Genuss des Anfängergeistes zu kommen. Ich bin FÜR Seiten, die schon da sind. Dafür, etwas zum Wiederklingen zu bringen. Dafür, dass die Saiten eventuell zum ersten Mal richtig schwingen. Richtig im Sinne von allen Frequenzen, die sie halt so drauf haben. Von ganz tief bis fünfgestrichen hoch. Vom Brummen bis zum Zirpen. Vom Ultrabass bis zum Zauberglöckchen. Das volle Potenzial. Zu mir. Zu mir zurück. Damit es gut vorwärts gehen kann. Im gelingenden Rhythmus. Aber viel mehr noch, dass ich mich immer mehr ganz fühle. Ausgedrückt. Ausgedehnt. In die richtige Größe gedehnt.
Jetzt zu Weihnachten gibt es die unterschiedlichsten Aschenbrödel-Verfilmungen. Wieder eine neue ist dazugekommen. Aber die Ferse abschneiden, wenn der Schuh nicht passt? Zehe einziehen?
Egal was es ist, es ist immer etwas Größeres. Und diesen Schmerz ertragen, die wunderbaren Schuhe wegzugeben, die so teuer waren, wie neu ausschauen, viel zu wenig genutzt und bedankt wurden, weil sie nicht mehr passen. Diese Fähigkeit kenn ich gut und her damit.
Werde ich dann des Stammes verwiesen? Eine Uralt-Angst. Ja. Ich gehe selber. Ich verweise mich selber. Und bin traurig, dass ich die anderen nicht mitnehmen kann. Sie gar nicht mit wollen. Ja, ich will Teil der neuen Erde sein. Dieser lebensbejahenden Erde, die lebendig ist. Von Natur aus wächst. Vielfältig ist.
Ich war da schon einmal gut am Weg. Ob es eine stabile Fähigkeit war, weiss ich nicht. An dieser Fähigkeit mag ich arbeiten. Mich reflektieren und üben. Es ist schon interessant, dass wir manchmal noch glauben, dass es einen richtigen Weg gibt.
In der Umsetzung von Selbstlernkursen. Ja, richtig gelesen. Ich wurde jetzt schon einige Male gebeten, Kursinhalte zum ruhig alleine im eigenen Rhythmus lernen, an zu bieten. Ich kann dem ganz viel abgewinnen. Ich lerne oft gerne für mich allein. Gemeinsam mit meinem inneren Dialog. Ohne öffentlich darüber reden zu müssen. Voll von mir innen gesteuert. Verbunden mit mir selber. Selbstempathisch. Ohne von den Geschichten der anderen abgelenkt oder fasziniert. Ohne Verführung, mich zu vergleichen. Ohne in 5 Minuten fertig sein zu müssen. Inner focus at its best.
In einem guten Gefühl. Dass es gut ist. Und genug.