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Flexibilität üben – wie?

Ja, ich sitze am Bosporus. Nicht direkt. In der Executive Lounge mit direktem Blick auf diese Rinderfurt, oder Schlund des schwarzen Meeres oder Strasse von Konstantinopel. Ich habe es auf meiner Löffelliste stehen: Blog schreiben am Bosporus. Es gibt eine tiefe Sehnsucht in mir, an dieser Stelle stattzufinden. Da, wo sich Europa und Asien trifft, oder getrennt ist. Jetzt hier sitzend, glaube ich, dass es mir gefällt, ganz nahe zu sein, wo Schiffe kreuz und quer fahren. Und ich kann alles von oben beobachten. Sie fahren wirklich kreuz und quer. In Schlangenlinien aufeinander zu. Und sie werden minütlich mehr. Ich kann das aus meinem Hotelzimmer beobachten.

In Hamburg ist es ähnlich. Von Henk´s Büro kann man das auch. Und besonders in Hongkong, vom Rundgang am Victoria Peak. Zugegeben, dort ist es am imposantesten.

Also: ich mache einen Haken bei Nr. 2. ✔️ Eigentlich ist er noch nicht geschrieben… aber der Anfang gemacht.

Jetzt kommt auch noch die Sonne raus. Manchmal gibt es keine besseren Plätze. Kleinigkeit eines potenziellen Upgrades: meine Freundinnen rund um mich.
Wie damals vor 15 Jahren.

Wie kann man Flexibilität üben? Diese Frage bekomme ich oft gestellt. Von den Mutigen. Die sich wirklich einlassen. Dass wir unser Denken ausweiten, flexibler machen müssen ist oft schnell klar. Aber wie?

Warum müssen wir Flexibilität üben?

  • um innere Muster zu überwinden,
  • Neues entdecken zu können,
  • andere Blickwinkel leichter und schneller einnehmen können,
  • Empathie ausdehnen,
  • Unbekanntes leichter bespielen können.

Um genau zu sein, eh nur, wenn wir uns weiterentwickeln wollen. Ein eigenes Upgrade WOLLEN. Ich spreche hier nicht von den kleinen Selbstoptimierungstechniken. Dem evolutionärem Weitergehen. Diese Schritte sind sowieso zu tun. Ich meine, dieser nächste größere Schritt. Vielleicht auch gerade nicht aus der Motivation heraus, dass wir ihn tun müssen, weil dann irgendwas passiert. Wenn wir es nicht tun. Viel mehr aus dieser Lust heraus und mehr noch aus diesem Wissen – besser, dieser Gewissheit innen drinnen – dass da noch mehr geht. Und wir neugierig darauf sind. Was da noch ist. Unberührt eventuell. Und Lernkapazitäten frei haben. Weil das normale Leben in trockenen Tüchern ist. Blöder Ausdruck. Keiner will sein Leben schranktrocken.

Perspektive des Objektes

Lasst uns üben: Betrachte ein Objekt. Vollkommen egal welches, weil es nicht um das Objekt geht, sondern um unsere Fähigkeiten, die sich ausdehnen sollen.
Also ein Objekt. Ohne Erwartungen. Betrachten. Deine Aufmerksamkeit ist am Objekt.
Nun begib dich in das Objekt hinein. Fühle dich ALS das Objekt. Du betrachtest die Welt aus den Augen des Objektes. Ja, es klingt aussergewöhnlich. Übe. Übe dich nicht darin, ein Objekt anzuschauen, denn dann bist du getrennt von diesem Objekt. Ich weiss, ist manchmal gut, aber jetzt wollen wir das andere üben. Und durch das Üben deinem Inneren zeigen, wie es geht. damit es mehr Selbstverständlichkeit entwickelt, mit neuen Ideen, neuen Situationen umzugehen. Und Möglichkeiten generiert. Und schneller umsetzt. Ok. Beim Umsetzen unterstützt.

Wir üben, aus der Perspektive des Objektes zu Schauen. Ich übe mit dem Teeglas.

Ich bin das Teeglas. Für 10-30 Sekunden lang.

Ich übe weiter. Mit dem Sonnensegel. Der Möwe. Dem Touristenboot. Dem Tanker. Dem schnellen Boot.

Nochmals: Nicht anschauen, sondern aus den Augen des Objektes schauen. Sich als das Objekt fühlen.

Kommt WIDERSTAND?

Nochmals das Warum: unser Innenraum bekommt Impulse. Neue Impulse. Des Ausdehnens. Neue Perspektiven. Fühlt euch einmal in ein Bosporus-Boot hinein, das zwischen Asien und Europa hin und her tourt. Die Impulse hatte mein Innenraum noch nicht. Übt mit vielen Objekten und Menschen. Ohne Erwartung und Bewertung.

Ich übe weiter. Mit der jungen Frau am übernächsten Tisch. Hier in der Executive Lounge. 5 Minuten vor Frühstückende häuft sie Kiwis, Grapefruithälften und Eier an. Sie trägt Jeans, die vorne bei den Oberschenkeln 10 x 10 cm aufgeschnitten sind. Viel blanke Oberschenkelhaut. Jetzt sehe ich erst die Perlen am Jeansbund. Als sie auf die Terrasse rausgeht und die Möwen füttert.

Challenge accepted. Ich schaue aus ihren Augen auf die Welt. Möchte diese Erfahrung nicht missen. Jetzt im Nachhinein.

Kleines Fazit

Viele angenehme Energiephänomene werden produziert und mein “ich-bin…” wird flexibler. Weil ich in meinem Leben Fähigkeiten erfahren möchte, die ich noch nicht denken kann. Weil ich Upgrades liebe (massiv übertrieben, ich nähere mich an) und “Chaos”, Unvorhergesehenes, Unbekanntes noch besser surfen und bespielen möchte.

Michaela Schirmbrand Pfeiffer Coach

Blog am Bosporus: Done ✔️

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